Buchvorstellungen

Buchrezension | Vegetarische Sommerküche – Grillen, Picknick & Feste im Freien

Bald ist Sommer. Für manche ist der Sommer sogar die schönste Jahreszeit von allen, so auch für Paul Ivic. Paul Ivic gilt als bester europäischer vegetarischer Küchenchef. Das vegetarische Restaurant Tian in Wien, wo Ivic Küchenchef ist, ist eines von weltweit vier vegetarischen Restaurants im Michelin-Sterneclub. Mit seinem ersten Kochbuch Vegetarische Sommerküche – Grillen, Picknick & Feste im Freien* hat Ivic sich nun den Wunsch nach einem Kochbuch mit unkomplizierten, leicht verständlichen und gut nachkochbaren Rezepten erfüllt, die einem den Genusssommer nach Hause bringen und den Leser dazu animieren sollen, selbst kreativ zu werden.

Insgesamt hat Ivic dazu über 100 vegetarische Rezepte zusammengestellt, sortiert nach verschiedenen Themenbereichen bzw. Anlässen. So enthält das Buch Kleine Köstlichkeiten & Salate aber auch Rezepte fürs Picknick, fürs Grillen oder für Feste im Freien. Auch den Süßspeisen ist mit Süsser Sommer ein eigenes Kapitel gewidmet. Viele Rezepte sind zudem gluten- und/oder laktosefrei und entsprechend gekennzeichnet. Und auch viele vegane Rezepte kann man in dem Buch finden. Es sollte also (fast) jeder bei dieser Auswahl fündig werden.

Buchrezension | Vegetarische Sommerküche | food-vegetarisch.de

Überhaupt sind die Rezepte sehr abwechslungsreich gestaltet. So gibt es neben Rezepten, die für 2 oder 4 Personen gedacht sind, auch Rezepte für 8-10 Personen. Und gebacken wird bei einigen Rezepten z. B. mit normalem Auszugsmehl, während bei anderen Rezepten Vollkornmehl verwendet wird. Für den Arbeitsaufwand gilt bei den Rezepten übrigens Ähnliches. So kann man sich an einem Baguette versuchen, bei dem der Teig zunächst 24 Stunden kühl gestellt werden muss, oder aber an dem schnellen Vollkornbrot, bei dem der Hefeteig vor dem Backen nicht mehr gehen muss. Und auch einfache Rezepte für klassische Sommer-Basics wie Bruschetta oder Erdbeer-Joghurt sind in der Vegetarischen Sommerküche genauso enthalten wie Rezepte für selbst gemachte Pasta oder Gnocchi.

Vegetarische Sommer-Rezepte, die ich ausprobiert habe

In den vergangenen Wochen habe ich nun auch verschiedenste Rezepte aus den einzelnen Kapiteln ausprobiert. Besonders gut gefallen hat mir dabei das Rezept für das Dinkelvollkornbrot nach Elfriede Halper. Es hat mich nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern war auch sehr fix zubereitet. Ebenfalls gut geschmeckt haben mir das glacierte Safrangemüse und das Mango-Relish.

Vollkornbrot mit Karotten-Dip | food-vegetarisch.de
Dinkelvollkornbrot nach Elfriede Halper und ein Karotten-Kokos-Dip mit Sesam
Ofengemüse | food-vegetarisch.de
Glaciertes Safrangemüse
Tandoori-Blumenkohlsteaks mit Mango-Relish | food-vegetarisch.de
Tandoori-Blumenkohlsteaks mit Mango-Relish

Von den Tandoori-Blumenkohlsteaks und den veganen Pancakes mit veganem Karamelleis hatte ich mir allerdings etwas mehr versprochen. Ausprobiert habe ich außerdem noch den Karotten-Kokos-Dip mit Sesam, den Leinöl-Quark-Aufstrich und den Erdbeer-Joghurt, die mir alle drei so geschmeckt haben, wie ich es erwartet hatte.

Vegane Pancakes mit veganem Karamelleis
Vegane Pancakes mit veganem Karamelleis
Quark-Dip mit Gemüsesticks | food-vegetarisch.de
Leinöl-Quark-Aufstrich
Erdbeer-Joghurt | food-vegetarisch.de
Erdbeer-Joghurt

Mein Fazit

Die Vegetarische Sommerküche ist ein Buch, das ich jedem empfehlen würde, der sich zunächst einen Überblick verschaffen will, was die eigenen Koch- und Backvorlieben betrifft. Denn hier wird mit unterschiedlichsten Zutaten gekocht und man erhält Einblicke in die verschiedensten Kochstile, von der einfachen Basisküche bis hin zu aufwendigeren Gerichten wie Kaspressknödel mit Pinien-Vinaigrette & Schlangenbohnen. Die Vielfalt bei einigen Zutaten ist allerdings in meinen Fall auch ein Grund, der mich davon abhält, manche Rezepte auszuprobieren, da ich mir jetzt z. B. nicht extra für ein Rezept Noilly Prat (französischer Wermut), Holundersirup oder Gin besorgen will. Von daher, wenn sich euch die Gelegenheit bietet, schaut am Besten selber in das Buch rein. Allein wegen der schön gestalteten Fotos, die Lust auf Sommer machen, lohnt es sich.

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Vielen Dank an den Brandstätter Verlag, der mir dieses Kochbuch zur Verfügung gestellt hat. Meine Meinung bleibt davon allerdings, wie immer, unberührt.

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4 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Andrea sagt:

    Hallo Eva,
    ich habe auch das Buch die vegetarische Sommerküche und finde es einfach inspirierend, darin zu blättern. Schöne Rezepte, liebevolle Gestaltung, Sommergefühle. Ausprobiert habe ich bisher den exotischen Caesar-Salat, der sowohl von mir als auch meinen Gästen als sehr gut befunden wurde. Danke für den Tip mit dem Dinkelbrot, das werde ich unbedingt mal probieren. Auf meiner Nachkochliste stehen ganz oben die Kaspressknödel, die pikante Kokospraline und die Kräuterfoccacia mit Birnen. Die Zutaten finde ich teils auch sehr vielfältig, werde dann bei Bedarf mit dem variieren, was ich zu hause habe. Herzliche Grüße von Andrea

    1. Hallo Andrea,
      oh ja, die Gestaltung ist wirklich gelungen! Mir selbst gefallen vor allem die Fotos sehr, die einfach nach Sommer aussehen. Und ich bin gespannt, ob dir das Dinkelbrot genauso gut gefallen wird wie mir.
      Herzliche Grüße,
      Eva

    1. Eva sagt:

      Hallo Kristin,
      ich denke, für Veganer könnten es dann doch zu wenige Rezepte sein, die rein vegan sind. Praktisch ist es hingegen für Gastgeber, die auch Veganer zu Gast haben. Veganern würde ich eher Veggie Fast Food empfehlen, da hier sogar ein eigenes Kapitel dem Veganisieren gewidmet ist.
      Viele Grüße,
      Eva

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