Ausprobiert | GEFU Fleischwolf und Trommelreibe TRANSFORMA
„Ist die niedlich“, so der O-Ton unserer Nachbarin, als sie bei uns die neue GEFU Trommelreibe TRANSFORMA in…
„Ist die niedlich“, so der O-Ton unserer Nachbarin, als sie bei uns die neue GEFU Trommelreibe TRANSFORMA in der Küche sah. Die Trommelreibe gehört zu der neuen Serie TRANSFORMA des Küchenwerkzeugherstellers GEFU, die wir seit einiger Zeit am Testen sind.
Über die neue Serie TRANSFORMA von GEFU
Die Kernprodukte dieser Serie sind eine Trommelreibe und ein Fleischwolf, die sowohl als Basisprodukt als auch als Aufsatz erhältlich sind. Beim Basisprodukt ist jeweils noch ein Standfuß mit Kurbel dabei, der sowohl für die Trommelreibe als auch für den Fleischwolf verwendet werden kann. Außerdem gibt es ein Ergänzungsset mit zwei weiteren Schneidtrommeln für die Trommelreibe. Bis auf den Standfuß sind alle Teile spülmaschinengeeignet.
Meine Erfahrungen mit der Trommelreibe TRANSFORMA
Als erstes habe ich mir die Trommelreibe genauer angeschaut. Hier gehören zum Lieferumfang ein Standfuß mit abnehmbarem Gehäuse inkl. Stößel zum sicheren Nachschieben und 3 verschiedene Schneidtrommeln für feine Flocken, grobe Raspeln und dünne Scheiben. Um zu verhindern, dass die Trommelreibe während der Nutzung über die Arbeitsplatte wandert, kann man sie wahlweise mittels Saugfuß oder alternative mit der mitgelieferten Tischklammer an bis zu 8 cm dicke Arbeits- oder Tischplatten befestigen. Auf einer glatten Oberfläche wie z. B. Marmor hält der Saugfuß prima und selbst auf unserer leicht angerauhten Arbeitsplatte hat die Saugkraft mindestens für einen Raspelvorgang gereicht, bevor ich den Saugfuß wieder neu feststellen musste. Und obwohl die Fußhöhe extra so gewählt ist, dass auch größere Schüsseln gut unter die Trommelreibe passen, war meine Lieblingsschüssel dann doch etwas zu hoch.
Die Schneidtrommel für dünne Scheiben durfte erstmal Möhren, Kartoffeln und Gurken in Scheiben schneiden. Eine Aufgabe, die sie prima und ohne viel Kraftaufwand meinerseits erledigt hat, sodass der Liebste sich gleich über eine Portion Bratkartoffeln mit Salat als Beilage freuen durfte. So schnell und sicher hatte ich bisher übrigens noch nie Gemüse in dünne Scheiben geschnitten oder gehobelt. Da ging es in der Vergangenheit sogar gelegentlich etwas blutig zu, wenn ich „nur mal eben schnell“ etwas hobeln wollte.
Gemüse waren auch bei den anderen beiden Schneidtrommeln meine Testprobanden. Außerdem habe ich mit Haselnüssen ein kleines Vergleichsraspeln gemacht, um zu sehen, wie sich hier die Trommeln für feine Flocken und grobe Raspeln schlagen. Das Raspeln selber ging wieder ganz fix, was sicherlich auch an den extra scharfen LASER CUT Trommeln liegt. Und beide Ergebnisse konnten sich auch sehen lassen. Da entscheidet dann einfach der persönliche Geschmack, ob man nun die etwas gröber oder die fein gehackten Nüsse bevorzugt.
Meine Erfahrungen mit dem TRANSFORMA Schneidtrommel-Set Krone/Bircher
Als Ergänzung zur Trommelreibe TRANSFORMA gibt es auch noch ein Set mit zwei weiteren Schneidtrommeln. Hierbei handelt es sich um die Schneidtrommeln Krone und Bircher. Die Bircher Schneidtrommel ist gekennzeichnet durch eine grobe, gegenläufige Lochung, und sie ist vor allem gedacht für Rohkost wie Äpfel, aber auch für die Zerkleinerung von „Härtefällen“ wie Kartoffeln, Rettich und Co. Demgegenüber besitzt die Krone Schneidtrommel scharfe „Krönchen“, mit denen sie z. B. Hartkäse schnell und einfach zerkleinern, aber auch Kartoffelpuffer-Teig vorbereiten kann.
Mit der Krone Schneidtrommel habe ich zunächst Parmesan geraspelt. Zum Vergleich habe ich ihn außerdem mit der Schneidtrommel für grobe Raspeln gerieben mit dem Ergebnis, dass sich beide Schneidtrommeln prima eignen für Parmesan. Bei der Krone Schneidtrommel sieht der Parmesan halt nur noch etwas netter aus aufgrund der ausgefransteren Raspelkanten. Ein ähnliches Vergleichsreiben habe ich auch mit Kartoffeln gemacht, die ich für einen Kartoffelpuffer-Teig verwenden wollte. Hier hat mir das Ergebnis von der Krone Schneidtrommel deutlich besser gefallen. Die Raspel, die ich mit der groben Schneidtrommel hergestellt hatte, waren einfach zu groß und glatt, um daraus einen Kartoffelpuffer-Teig herzustellen, bei dem sich die Kartoffelraspel auch gut ineinander verhaken.
Ein Apfel kam bei der Bircher Schneidtrommel zum Einsatz. Geschälte Äpfel lassen sich mit ihr auch sehr gut zerkleinern. Allerdings esse ich Äpfel gerne mit Schale. Nur hat die Schale leider nicht ihren Weg durch die Schneidtrommel Bircher gefunden. Anders sieht es mit der Schneidtrommel für grobe Raspel aus. Mit dieser konnte ich auch meinen Apfel inklusive Schale raspeln.
Meine Erfahrungen mit dem Fleischwolf TRANSFORMA
Was soll ein Vegetarier mit einem Fleischwolf anfangen, mag sich vielleicht mancher fragen. Allerdings eignet sich der Fleischwolf TRANSFORMA nicht nur für das Wolfen von Fleisch und das Befüllen von Würsten, sondern es lassen sich mit ihm auch Cannellonis mit Gemüse befüllen und Spritzgebäck herstellen. Erhältlich ist er als Basisprodukt inkl. Standfuß oder als Ergänzungsprodukt. In dem Fall lässt er sich durch einen Bajonettverschluss an den Standfuß der Trommelreibe befestigen.
Zum Lieferumfang gehören neben dem eigentlichen Fleischwolfaufsatz mit Transportschnecke, eine grobe und eine feine Lochscheibe (zur Verarbeitung von Fleisch, Fisch und Gemüse), ein Wurstfülltrichter (der auch zum Befüllen von Cannellonis gedacht ist), ein Spritzgebäckvorsatz mit 5 Motiven, ein selbstschärfendes Flügelmesser und ein Stopfer/Schlüssel zum Nachschieben der Lebensmittel, sowie zum Festziehen/Lösen des Schraubverschlusses.
Wie sich Fleisch durch den Wolf drehen lässt, habe ich nicht ausprobiert. Dafür kam bei mir Gemüse zum Einsatz. Das ließ sich, grob geschnitten bzw. geraspelt, auch recht gut durch den Wolf drehen. Die dabei entstehende homogene Masse kann man u. a. als Füllung für Nudeln oder als Basis für Bratlinge verwenden. Bei größeren Mengen kann es allerdings schon eine ziemliche Kurbelei werden. Und wenn man beim Gemüse wolfen zu sehr stopft, kann es passieren, dass Flüssigkeit an den Verbindungsteilen austritt und am Standfuß herunterläuft. Dies lässt sich nach Info vom Hersteller auch nicht verhindern, da an diesen Stellen bewegliche Teile sind. Er empfahl mir allerdings, den Fleischwolf nicht komplett vollzupacken, um ein Lecken zu minimieren.
Befüllen von Cannellonis
Das Befüllen von Cannellonis habe ich natürlich auch in meiner Neugierde gleich ausprobiert. Das hat sich allerdings bei uns als nicht ganz trivial herausgestellt. Gut war hier, dass ich Dank des Liebsten auf eine dritte bzw. vierte Hand zurück greifen konnte, um die Cannellonis vor dem Wurstvorsatz zu halten und zu verhindern, dass die Füllung hinten aus der Nudel wieder herausflutscht. Außerdem sollte man bei der Wahl der Zutaten für seine Füllung sorgfältig sein. Ich hatte z. B. die Idee, eine Füllung aus grob geraspelten Möhren, Porree und Wirsing mit Ricotta zu verwenden. Was beim Befüllen allerdings passierte, war, dass die Möhren sich am Wurstfülltrichter festsetzten und immer mehr verklumpten, während die Flüssigkeit herausgepresst wurde und herunterlief. Hier waren die groben Möhrenraspel vermutlich keine gute Wahl und ich werde noch ein wenig weiter Experimentieren müssen.
Mein Fazit
Inzwischen bin ich ein regelrechter Fan von der GEFU Trommelreibe TRANSFORMA geworden. Ich habe noch nie so schnell und einfach Gemüse, Nüsse und andere Lebensmittel gehobelt und geraspelt wie in den letzten Wochen. Und der Liebste musste keinmal meine Finger verpflastern. Außerdem freut er sich darüber, dass es nun wieder öfters Röstis gibt. Denn für die war mir in der Vergangenheit der Aufwand fürs Reiben oft zu groß. Was mir außerdem gut gefällt, ist, dass die Trommelreibe recht handlich ist und nicht zu viel Platz in der Küche einnimmt. Auch der Zusammenbau erfolgt sehr intuitiv. Das Ergänzungsset mit den Schneidtrommeln Bircher und Krone ist zudem ein nettes Extra, auch wenn man bereits mit den drei Schneidtrommeln, die zur Basisausstattung gehören, bestens gerüstet ist.
Was GEFU Produkte betrifft, bin ich allerdings auch vorbelastet. Ich besitze bereits die Raspini Multireibe, den Spiralschneider Spirelli und die Pecorino Trommel-Käsereibe. Die Käsereibe ist bei uns seit Jahren im Dauereinsatz, nachdem ich eine hübsche Desiger-Käsereibe eines anderen Herstellers schon nach kurzem Einsatz geschrottet hatte. Und auch der Spiralschneider wird regelmäßig genutzt. Nur von der Multireibe werde ich mich nun trennen, da unsere neue Trommelreibe deren Zweck noch besser erfüllt.
Die Notwendigkeit eines Fleischwolfs hängt sicherlich von den persönlichen Koch- und Backvorlieben ab. Ich selber mache doch eher selten Cannellonis oder Spritzgebäck und um Bratlingsmasse homogener zu bekommen, nutze ich gerne auch einen Stabmixer, auch weil ich bei ihm weniger Teile zu reinigen habe, als beim Fleischwolf. Von daher gilt für mich: die Trommelreibe ist perfekt für mich und beim Fleischwolf muss ich einfach noch schauen, ob er sich einen Stammplatz in meiner Küche erobern wird oder nicht.
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Vielen Dank auch an GEFU, die mir die Produkte der Reihe TRANSFORMA zur Verfügung gestellt haben.
Der gute alte Gefu. Den kennt man ja noch aus seiner Jugend, da wurde früher alles reingeworfen. Was halt auch gut an den Modellen im Vergleich mit den Elektro-Fleischwölfen ist: Dass sie auch ohne Strom funktionieren. Und die einfache Reinigung!
VG Enrico
Wo kann man die denn kaufen oder bestellen ?
Hallo Regina,
du müsstest sie eigentlich in fast jedem Haushaltswarengeschäft bekommen. Und bestellen kann man sie u.a. direkt im GEFU-Shop (https://www.gefu.com/nc/produkte-shop/kuechenhelfer/detail/trommelreibe-transforma.html), aber auch bei otto, galeria-kaufhof und den anderen üblichen Verdächtigen.
LG Eva