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10 Gedanken zu..Salbei | ..und ein Rezept für Salbeitee

Und schon wieder ist es an der Zeit, sich ein paar Gedanken zu machen. Vielleicht auch inspiriert durch die Erkältungs- und Grippewellen, die grad fast überall auftauchen, hab ich mich diesmal für den Salbei entschieden. Ein Kraut, das sich nicht nur prima zum Kochen eignet, sondern auch als Tee heilende Wirkungen hat. Daher hier also meine 10 Gedanken zu.. Salbei und eine kleine Anleitung, wie man sich einen frischen Salbeitee zubereiten kann.

  • Der Salbei (Salvia) ist eines der ältesten Heilkräuter 1).
  • In der Gattung Salvia werden etwa 800 bis 1100 Arten unterschieden 2).
  • Je nach Herkunft und Standort ist der Gehalt und die Zusammensetzung der würzenden ätherischen Öle bei den einzelnen Salbeisorten ganz verschieden 3).
  • Auf die Heilkraft des Salbei deutet auch der Name Salvia hin, der sich vom lateinischen Wort salvare für heilen ableitet 2).
  • Eine der Fragen, die sich bereits die alten Römer stellten, war “Cur moriatur homo, cui salva crescit in horis?” – “Warum stirbt der Mensch, wenn Salbei in seinem Garten wächst?” (Arrowsmith 2007, S. 486) 3).
  • Andere Bezeichnungen für Salbei sind die schmale Sofie oder das Zahnblatt. Früher hieß Salbei in der deutschen Sprache sogar ganz feminin die Salbei 3, 4).
  • Im alten Ägypten diente Salbei als Mittel gegen Unfruchtbarkeit. In der Antike setzten Heilkundige die aromatisch riechende Pflanze gegen Verdauungsprobleme und Zahnweh ein 4).
  • Echter Salbei (Salvia officinalis) kann u. a. Heiserkeit und Halsschmerzen lindern, entzündetes Zahnfleisch beruhigen und gegen übermäßiges Schwitzen helfen 2, 4, 5).
  • Salbei gehört aber auch zu den Pflanzen, die nicht über längere Zeit in hoher Dosis eingenommen werden sollte. Das enthaltene Thujon ist bei einer Überdosierung (mehr als 15 g Salbeiblätter pro Tag) giftig 5).
  • Frische Salbeiblätter können im Frischhaltebeutel im Kühlschrank mehrere Tage gelagert werden. Die getrockneten Salbeiblätter sollten luftdicht verschlossen, kühl und dunkel aufbewahrt werden 3).

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Salbeitee

Zutaten

Zutaten
  • frischer oder getrocknete Salbei

Zubereitung

Zubereitung Salbeitee aus frischen Kräutern
  • Die Salbeiblätter in eine Kanne oder Tasse geben, kochendes Wasser aufgießen und den Tee ca. 10 Minuten ziehen lassen.
Zubereitung Salbeitee aus getrockneten Kräutern
  • Den Salbei entweder vor oder nach der Blüte ernten (in der Regel Mai oder September), indem man mit einer Gartenschere die Blätter abknipst.
  • Die Salbeiblätter unter fließend kaltem Wasser gründlich waschen. Anschließend das Wasser ein wenig von den Blättern abschütteln.
  • Die Blätter in ein Stoffsäckchen füllen und dieses zum Trocknen in die Sonne, an eine Heizung oder in einen trockenen Raum hängen.
  • Sobald die Blätter beim Biegen brechen und wie Laub knistern, ist der Salbei getrocknet. Dies kann bereits nach 1-2 Tagen der Fall sein. Zum Aufbewahren den Salbeitee in ein Schraubglas geben und dies möglichst kühl und dunkel stellen.
  • Zum Tee kochen auf einen Liter Waser etwa 10-12 getrocknete Blätter nehmen, diese etwas zerbrechen, in ein Teesieb geben und mit dem kochenden Wasser übergießen. Den Salbeitee ca. 10 Minuten ziehen lassen.

Notizen

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Einzelnachweise:

14 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Sehr spannender Artikel :-). Wir haben aber noch eine kleine Ergänzung:

    Punkt 11: Salbei ist schneckenresistent ;-). Bei uns im Garten hat fast nur der Salbei überlebt. Unsere anderen Kräuter wie Basilikum, Borretsch, Hirschhornwegerich wurde im Gegensatz dazu von den Schnecken einfach verspeist…

    1. Das ist auch ein guter Tipp, Susanne! Wobei, noch besser ist es natürlich, wenn man von Magen- und Bauchkrämpfen verschont bleibt…. nur ist das ja leider nicht immer der Fall…

  2. Lena sagt:

    Ich hab auch noch ne Ergänzung: Wer stillt, darf keinen Salbei essen oder trinken, sonst bleibt die Milch aus. Scheint wirklich ein Wunderkraut zu sein… Ich mag’s manchmal sehr gern – mit Gnocchi! – manchmal ist es mir aber auch zu stark. Als wir in Montenegro gelebt haben, haben wir es gern gepflückt – wuchs nämlich wirklich überall – und ins Auto gelegt, als natürliches Duftbäumchen.

    1. Den Eindruck mit dem Wunderkraut bekomme ich grad auch immer mehr, wenn ich all die Ergänzungen lese. Ich bin jetzt schon regelrecht gespannt, ob noch weitere folgen. Ich würde es klasse finden :)

      Und nachdem Sandy auf Facebook auch schon von Gnocchi mit Salbei geschwärmt hat, will ich die Kombination demnächst unbedingt auch mal ausprobieren. Sie hört sich auf jeden Fall sehr lecker an!

  3. Hhmmm Pasta mit brauner Butter und Salbei… Erinnert mich immer an Urlaub in der Toskana. ❤
    Das uebermaessiger Salbeigenuss giftig sein kann, war mir neu. Und schon wieder was gelernt. ;) Danke Eva

  4. Corinna sagt:

    Hallo liebe Eva,

    ach, ich liebe Salbei, der Geruch ist einfach unübertrefflich :).
    Erinnerst du dich noch an das Bild mit meinem Riesensalbei im Garten? :D

    LG Corinna

    1. Oh ja, an das Bild erinnere ich mich noch! Oder bring ich das grad mit der Minze durcheinander? Da hattest du doch auch so ein Riesenexemplar? So einen grünen Kräuterdaumen hätte ich auch sehr gern :D
      LG Eva

  5. Michaela Lobert- Muschiol sagt:

    Also ich habe unsere Salbeiblätter mit Salz, Pfeffer, Paprika gewürzt, inEi gewendet und Paniermehl gewälzt. In etwas Öl frittiert ist es ein echter Knabberspass der außergewöhnlich und lecker ist.

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