Projekt Nutzgarten

Mein Gartenjahr 2019 in Bildern – Teil 2

Mein Gartenjahr 2019

Nachdem ich hier bereits von meinem ersten Gartenhalbjahr 2019 berichtet habe, gibt es nun den zweiten Teil. Es wurde weiter ausgesät, aber auch viel geerntet und irgendwann hieß es dann, sich auf die Wintersaison vorzubereiten.

Juli und August

Anfang Juli haben wir den Garten erstmal genutzt, um meinen Geburtstag mit Freunden und Verwandten zu feiern, auch wenn das Kaffee trinken wetterbedingt nach drinnen verlegt werden musste. Zum Abend wurde das Wetter dann aber wieder besser und wir saßen bis in die Nacht draußen. Fürs Buffet konnten wir zudem einiges frisch aus dem Garten ernten, wie z. B. Zucchini, Mangold, Salat, Gurken und erste Tomaten. Neben dem Ernten hieß es nun aber vor allem auch, ans regelmäßige Gießen zu denken. Dank der eingegrabenen Ollas und dem regelmäßigen Mulchen mit Rasenschnitt fiel der Gießaufwand schon deutlich geringer aus als noch im Vorjahr.

Die nächsten Aussaaten

Zu Beginn des Jahres hatte ich mir zwei transportable Hochbeete gegönnt, um hier den Nachwuchs für unsere Gemüsebeete heranzuziehen. Im April und Mai hatte ich dort bereits Altmärker Braunkohl und Roten Rosenkohl ausgesät. Die Pflanzen waren inzwischen so groß, dass ich sie nun in und um die Gemüsebeete pflanzte – einfach dort, wo gerade etwas Platz war. Und in die Hochbeete säte ich nun Asia-Salat Red Giant, Feldsalat Verte de Cambrai und Spinat Nores, um auch während der Wintermonate etwas frisches Grün ernten zu können.

Gartenausflüge

In diesem Jahr sind wir außerdem auf den Geschmack gekommen, uns andere Gärten genauer anzuschauen, seien es Privatgärten im Rahmen der offen Gartenpforten oder öffentliche Gärten. Hier gefielen uns 2019 vor allem der Park der Sinne in Laatzen und Beelden in Gees. Da uns diese Ausflüge sehr gut gefielen, wollen wir auch in diesem Jahr diese Tradition fortsetzen.

September und Oktober

Der Ernte vom Mini Butternut Kürbis, der in diesem Jahr in unserem Garten seine Premiere feierte, hatte ich regelrecht entgegengefiebert. Daher war ich dann doch etwas enttäuscht, dass ich letztlich nur zwei Früchte ernten konnte, was vielleicht am Standort gelegen haben könnte. Denn dort hatte ich bereits im Jahr zuvor Kürbis angebaut. Daher werde ich in diesem Jahr einen neuen Versuch mit neuem Standort starten. Dafür hielt die Tomatenernte weiter an.

Wildtomaten

Meine persönliche Gemüseentdeckung 2019 waren definitiv Wildtomaten. Von der Roten Murmel hatte ich im Vorjahr zum ersten Mal in einem Bericht im Fernsehen gehört. Das fand ich so interessant, dass mindestens eine Rote Murmel auch in unseren Garten einziehen sollte. Diese wurde Anfang des Jahres auf der Fensterbank vorgezogen. Völlig unverhofft bekam ich außerdem noch von einer Freundin eine weitere Wildtomate der Sorte Golden Currant geschenkt. Gestützt habe ich die beiden Pflanzen mit einer Trichterkonstruktion ähnlich wie sie hier beschrieben wird. Und ernten konnte ich bis in den Oktober. Für dieses Jahr habe ich den Wildtomaten bereits einen festen Platz reserviert.

Winterpuffbohnen

Dank Gardeners World erfuhr ich, dass es auch Winterpuffbohnen gibt. Diese kann man bereits im Oktober aussäen. Nachdem es 2019 so gar nicht mit den Puffbohnen und mir geklappt hatte, beschloss ich, es nun auch mit Winterpuffbohnen zu probieren und habe die Sorte Priamus ausgesät. Inzwischen sind die ersten Pflanzen bereits gekeimt und schauen deutlich besser aus als ihre Vorgänger.

Mein Gartenbuddy auf vier Pfoten

Wer mir beim Gärtnern sehr oft Gesellschaft leistete, war unser Nachbarskater. Während seine Schwester nur gelegentlich vorbei schaute, kam Blacky sehr regelmäßig vorbei, wenn ich im Garten war. Dabei forderte er zunächst recht eindringlich einige ausgiebige Krauleinheiten ein, um sich dann in meiner Nähe niederzulassen und mir beetweise durch den Garten zu folgen. Ich hoffe, dass Blacky mir auch diese Gartensaison immer mal wieder Gesellschaft leisten wird.

Erste Aufräumaktivitäten

Im Laufe der Oktobers hieß es schießlich auch, erste Beete abzuräumen und mit Grünschnitt abzudecken, wobei ich eine Ecke frei ließ, um dort den Feldsalat, Asia-Salat und Spinat einzupflanzen, den ich in den Hochbeeten vorgezogen hatte. Außerdem gruben wir die Ollas aus, die nun, vor Frost geschützt, auf ihren Einsatz in diesem Jahr warten.

November und Dezember

So langsam begann nun der Garten wieder zur Ruhe zu kommen. Die meisten Pflanzen stellten ihr Wachstum mehr oder weniger ein, auch wenn die Ringelblumen weiterhin für schöne Farbkleckse sorgten. Und auch Mangold konnten wir noch immer ernten. Neu hinzu kammen jetzt noch der Asia-Salat, Feldsalat und etwas Spinat. Außerdem erntete ich zum ersten Mal Topinambur, das heißt, ich grub die Knollen mit einer Grabegabel vorsichtig aus. Ob ich tatsächlich alle erwischt habe, wird sich dieses Jahr zeigen. Topinambur gilt ja als sehr ausbreitungswütig. Die Jungpflanzen hatte ich im Frühjahr von Freunden geschenkt bekommen und erstmal dort gepflanzt, wo gerade Platz war. Inzwischen habe ich eine Stelle im Garten ausgemacht, wo sie eine zeitlang bleiben dürfen. Daher werde ich dort dann im Frühjahr einige Knollen, die ich aktuell in einem Topf mit Sand lagere, auspflanzen.

Naschgarten

Bislang bestand unser Naschgarten aus einem Birnenbaum der Sorte Williams Christ, einem Apfelbaum der Sorte Carola und einigen roten Johannisbeersträuchern. Sowohl die Bäume als auch die Sträucher hatten noch meine Eltern gepflanzt. Als wir das Haus übernahmen, gab es außerdem noch eine fast 15 Meter lange Hecke aus Kirschlorbeer, die irgendwann mal direkt neben dem Haus als Sichtschutz zum Nachbarn angelegt war. Von dieser Hecke hatten wir uns dann aber sehr schnell getrennt, da wir lieber Platz für andere Pflanzen haben wollten anstatt von all dem dunklen Lorbeer umgeben zu sein. Dazu muss man vielleicht wissen, dass auch ohne die Hecke noch immer einige Kirschlorbeere im Garten stehen. Von einer hiesigen Bioland Baumschule ließen wir uns dann beraten, was nun bei uns einziehen sollte. Was wir wussten, war, dass wir gerne noch mehr Äpfel und Birnen hätten, außerdem etwas Frühblühendes für die Insekten, und darüberhinaus Himbeeren, Jostabeeren, Stachelbeeren, Honigbeeren und eine japanische Weinbeere. Das meiste kauften wir von der Baumschule, außerdem hatten wir noch einige Sträucher vom Vater einer Freundin geschenkt bekommen, sodass im Dezember dann eine bunte Mischung bei uns einziehen konnte. Neben den Beerensträuchern waren dies eine Doppelte Philippsbirne als Spalier, ein Gravensteiner Apfel als Spalier, ein Apfel Alkmene und für die Insekten und Vögel gab es einen Zierapfel Red Sentinel und eine Kornelkirsche. Ich bin jetzt schon gespannt, wie sich das alles wohl entwickeln wird, und freue mich nun auf das neue Gartenjahr.

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