Buchrezension | Die grüne Küche [The Green Kitchen] von David Frenkiel und Luise Vindahl

Im vorigen Monat ist sie nun erschienen, die deutsche Ausgabe des Kochbuchs The Green Kitchen* von David Frenkiel…

Im vorigen Monat ist sie nun erschienen, die deutsche Ausgabe des Kochbuchs The Green Kitchen* von David Frenkiel und Luise Vindahl. Wenn das nicht ein Grund ist, dies Buch endlich ausführlicher auf dem Blog vorzustellen, das bereits vorigen Sommer als englische Ausgabe bei mir Einzug gehalten hat. Denn als begeisterte Leserin des Blogs Green Kitchen Stories war klar, dass ich auf das Buch zum Blog nicht länger als nötig warten wollte.

Wer den Blog von David Frenkiel und Luise Vindahl noch nicht kennt, sollte dies übrigens schleunigst nachholen!

Denn hier kann man nachlesen, was mit den Essgewohnheiten passieren kann, wenn ein ungesunder Vegetarier, der sich hauptsächlich von Pasta, Pizza, Süßspeisen und Eis ernährt, auf eine gesundheitsbewusste Fleischesserin trifft. In diesem Fall fingen die beiden an, mit Gemüse-Mahlzeiten zu experimentieren und starteten, um ihre Anstrengungen (und Fehlschläge) zu dokumentieren, ihren Blog Green Kitchen Stories. Dort findet man seit dem jede Menge Inspiration und Ideen für gesunde, grüne Rezepte.

In ihrem ersten gemeinsamen Kochbuch findet sich nun eine Zusammenfassung ihrer Erkenntnisse und vielleicht auch so etwas wie eine Erklärung für ihre Art des Essens. Auf Deutsch heißt das Buch übrigens passenderweise Die grüne Küche* und ist im Knesebeck Verlag erschienen.

Was alle Rezepte im Buch gemeinsam haben, ist, dass sie vegetarisch und vollwertig sind. Zusätzlich gibt es eine große Auswahl an Rezepten (die man adaptieren kann) für Veganer und Allergiker. Aber nicht nur Rezepte enthält dies Buch, sondern man bekommt auch jede Menge zusätzliche Infos und Einblicke. Normalerweise überfliege ich eher Einleitungen, aber diese hier habe ich mir in aller Ruhe durchgelesen, einfach weil sie mir so gut gefiel.

Und auch bei den folgenden Kapiteln Unser Vorratsschrank und Gesunder Start ging es mir so. Was einen hier erwartet, sind jede Menge praktische Alltagstipps für eine gesunde Ernährung. Als Eltern einer kleinen Tochter haben die beiden Autoren übrigens ein Kapitel auch dem Thema gewidmet, wie man Kindern zu einem gesunden Start ins Leben verhelfen kann, ohne dazu auf spezielle Rezepte für Kinder zurückzugreifen.

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Glücklicherweise war ich beim weiteren Lesen bereits mit ausreichend Makierungs-Fähnchen bewaffnet. Denn bereits im Kapitel Grundrezepte habe ich mir dann die ersten Rezepte zum Ausprobieren markiert. Was mir hier gefällt, ist, dass die beiden auch einige ihrer Basisrezepte vorstellen, wie z.B. für eine Gemüsebrühe, eine Tomatensauce oder für Hafermilch. Und auch wie man Ghee selber macht oder Sprossen zieht, erfährt man in diesem Kapitel, bevor es dann mit der eigentlichen Rezeptsammlung losgeht.

Diese ist unterteilt in die Kapitel Frühstück, Leichte Gerichte, Zum Mitnehmen, Familienessen, Häppchen, Getränke und Süße Gaumenfreuden. Und auch hier gibt es zusätzlich zu den Rezepten wieder jede Menge Hintergrundinfos und zusätzlicher Tipps.

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Wie viele Markierungs-Fähnchen ich insgesamt in diesen Kapiteln verteilt habe, weiß ich nicht mehr genau. Aber es waren auf jeden Fall sehr viele. Was mir an den Rezepten so gefällt, sind vor allem die verwendeten Zutaten und wie diese kombiniert sind. Außerdem werden keine extrem exotischen Zutaten verwendet. Soweit ich es überblicke, sollte alles problemlos zu bekommen sein, und man muss inzwischen auch nicht mehr wegen aller Zutaten in den Bioladen.

Für das erste Rezept, das ich aus dem Buch ausprobiert habe, gilt dies auf jeden Fall. Versucht habe ich mich dabei an der Pizza mit Blumenkohl-Boden, wobei ich einen Belag mit Kartoffeln gewählt habe, der ebenfalls ohne komplizierte Zutaten auskommt. Und auch die Zubereitung hat prima geklappt. Doch vor allem hat mich uns das Ergebnis geschmacklich so überzeugt, dass ich dem Rezept nächste Woche einen eigenen Post widmen werde. Hier also nur ein kleiner Vorgeschmack.

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Ein weiteres Rezept, das ich ebenfalls ausprobiert habe und für sehr lecker befunden habe, sind die Karotten-Kokosnuss-Bananen-Cupcakes, die übrigens genauso wie die Pizza mit Blumenkohl-Boden auch glutenfrei sind.

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Nach diesen sehr positiven Koch- und Backerfahrungen freue ich mich schon auf die nächsten Rezepte, die ich noch ausprobieren will. Zur Auswahl stehen u. a. der Apfel-Ketchup (S. 30), die Bananen-Koksnuss-Pfannkuchen ohne Mehl (S. 45), die Buchweizen-Ingwer-Grütze (S. 57),  die Blumenkohl-Bärlauch-Küchlein (S. 71) und die Fenchel-Kokosnuss-Tarte (S. 96).

Und wovon ich bislang noch gar nicht geschwärmt habe und was ich daher jetzt unbedingt noch nachholen will, sind die vielen schönen Fotos, die dieses Buch auch noch enthält. Ich mag einfach diese Art von Bildern und finde es in dem Fall sehr klasse und passend, dass das Buch nicht nur Rezeptfotos enthält, sondern sich auch Bilder aus dem Alltag von David, Louise und Elsa darin finden. So hat man noch mehr das Gefühl, dass man den dreien ein wenig über die Schultern linsen konnte. Und wer das nun ebenfalls möchte, dem kann ich das Buch einfach nur sehr empfehlen, auch wenn es nicht gerade zu den günstigeren Kochbüchern gehört. Aber dafür bekommt man dann auch auf 256 Seiten jede Menge wunderschön aufbereitete, köstliche und gesunde neue vegetarische Ideen für jeden Tag. Nun ja, was soll ich sagen: dies Buch trifft einfach meinen Geschmack!!

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5 Kommentare

  1. Absolute Zustimmung zu deiner Rezension von uns! Es macht einfach Spaß in dem Kochbuch zu schmökern und natürlich auch Rezepte nachzukochen. Unser Exemplar ist wie deines mit ganz vielen Markierungsfähnchen bzw. Haftmarkern gespickt :-). Sehr lecker fanden wir bislang die Marokkanische Gemüse Tajine mit Kichererbsen und bei unserem Kochkurs letztes Wochenende sind die Saaten-Cracker mit Hanfsamen sehr gut angekommen.

    Liebe Grüße

    1. Oh ja das stimmt, das Schmökern in dem Buch macht einfach Spaß! Und bei mir sind durch euren Kommentar nun noch zwei Haftmarker dazu gekommen :-) Vor allem die Saaten-Cracker haben mich jetzt neugierig gemacht!

      Liebe Grüße,
      Eva

  2. Die blumenkohl pizzaboden hat mich ueberzeugt, das werde ich bestimmt oefter machen! Auch weil ich sehr einfach (und auch ohne mit meine haende das teig zu vermengen: nur mit ein loeffel zusammendruecken und in die form tun klappt gut) ein super leckeren resultat bekommen habe.

    1. Hallo Wilma,
      ui, das freut mich, dass dich der Blumenkohl-Pizzaboden überzeugen konnte! Morgen wird es das Rezept dann auch für alle auf dem Blog geben :)

      Liebe Grüße,
      Eva

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