Clean Eating – Natürlich kochen

Eines der ersten deutschsprachigen Bücher zum Thema Clean Eating.

Bereits seit einigen Jahren ist Clean Eating ein Ernährungstrend in den USA, wozu vor allem die Ernährungsberaterin Tosca Reno beigetragen hat, die Clean Eating sehr erfolgreich als Diätprogramm vermarktet. Der Diätaspekt ist aber nur ein möglicher Nebeneffekt des Clean-Eating-Konzepts. Denn beim Clean Eating geht es in erster Linie darum, sich bei seiner Ernährung auf natürliche, vollwertige und möglichst unverarbeitete Lebensmittel zu konzentrieren und stark verarbeitete und industriell hergestellte Lebensmittel zu meiden. Je nachdem, wie man sich vor seiner Ernährungsumstellung ernährt hat und ob man vielleicht auch zusätzlich mehr Sport treibt, ist ein Diäteffekt natürlich nicht ausgeschlossen.

Clean Eating ist aber keine Diät, sondern ein Ernährungskonzept, das langfristig verfolgt werden sollte. So beschreibt es auch die Gesundheitswissenschaftlerin Hannah Frey in ihrem Buch Clean Eating – Natürlich kochen (Amazon*), einem der ersten deutschsprachigen Bücher zum Thema Clean Eating, das im Dort-Hagenhausen-Verlag erschienen ist.

Einblicke in „Clean Eating | Natürlich kochen“

Zum Buch „Clean Eating | Natürlich kochen“

In einem herrlich undogmatisch und informativ gehalten Schreibstil beschreibt dabei Hanna Frey, warum sie 2011 angefangen hat, sich nach dem Clean-Eating-Konzept zu ernähren und wie es ihr dabei ergangen ist. Dazu gibt es über 80 vegetarische und teilweise auch vegane Rezeptideen aus der Clean-Eating-Küche, die zeigen, wie abwechslungsreich, fantasievoll und genussvoll Clean Eating sein kann. Aufgeteilt sind die Rezepte dabei in die Kapitel Frühstück, Vorspeisen, Hauptspeisen und Dessert & Kuchen. Dass alle Rezepte vegetarisch sind, liegt einfach an der persönlichen Vorliebe der Autorin. Clean Eating geht auch mit Fleisch und Fisch.

Und Clean Eating lässt sich auch prima im Alltag umsetzen. Wie das funktionieren kann, zeigt die Autorin in einem ausführlichen Einstiegskapitel, das sich u. a. auch mit den Grundregeln des Clean Eatings beschäftigt. Außerdem sind 7 Ernährungs-Specials zu den Themen Grüne Smoothies, Superfoods – gesundes Plus, Snacken erwünscht!, Salat im Baukastensystem, Pseudogetreide, Rohköstlichen Genuss und Gesundes Backen über das gesamte Buch verteilt, die zusätzlich informieren und zum weiteren Abwandeln der vorgestellten Rezepte anregen. Allen Specials gemeinsam ist dabei, dass sie kurz, knackig und informativ gestaltet sind.

Clean Eating Rezepte, die ich ausprobiert habe

Auch diesmal habe ich wieder verschiedene Rezepte aus dem Buch ausprobiert. Einige davon habe ich auch schon auf Instagram gezeigt. Vor allem viele Frühstücksrezepte waren diesmal dabei, was sicherlich auch an der großen Auswahl an Frühstücksrezepten liegt, die das Buch zu bieten hat. So gab es in der letzten Zeit bei uns nicht nur die Overnight Oats mit Erdbeeren, sondern auch den Apfelkuchen-Smoothie, die Brötchensonne und den Blaubeermuffin-Porridge. Letzterer brauchte bei mir allerdings mehr Flüssigkeit als im Rezept angegeben. Da muss ich wohl noch etwas mit den Zutaten experimentieren. Was mir beim Frühstücks-Kapitel übrigens sehr gut gefallen hat, sind die vielen Tipps zur Abwandlung der einzelnen Rezepte. So hat das Frühstück, das beim Clean-Eating-Konzept als eine sehr wichtige Mahlzeit gilt, kaum eine Chance, langweilig zu werden.

Zucchini-Bruschetta

Sehr lecker und zudem einfach zuzubereiten waren auch die Zucchini-Bruschetta und die Risotto-Kugeln mit Spinat und Feta aus dem Kapitel Vorspeisen. Bei den Risotto-Kugeln hat der von mir verwendete Vollkornreis allerdings eine deutlich längere Kochzeit gefordert als im Rezept angegeben. Hier hätte ich mir auch direkt bei den aufgelisteten Zutaten den Zusatz „parboiled“ beim Vollkornreis gewünscht und nicht nur den Hinweis dazu im Einführungskapitel. Dann hätte es auch mit den Garzeiten im Rezept geklappt.

Aber auch der Apfel-Kirsch-Crumble mit Haferflocken hat mir sehr gut geschmeckt. Außerdem war es hier sogar so, dass ich bereits (fast) alle Zutaten im Haus hatte. Nur den Agavendicksaft habe ich durch Honig ersetzt.

Clean Eating | Overnight Oats mit Erdbeeren | food-vegetarisch.de
Overnight Oats mit Berberitzen, Erdbeeren, Pistazien, wobei ich letztere durch Haselnüsse ersetzt habe
Apfelkuchen-Smoothie
Apfelkuchen-Smoothie
Brötchensonne + Blaubeermuffin-Porridge
Brötchensonne + Blaubeermuffin-Porridge
Risotto-Kugeln mit Spinat und Feta
Risotto-Kugeln mit Spinat und Feta
Apfel-Kirsch-Crumble mit Haferflocken
Apfel-Kirsch-Crumble mit Haferflocken

Mein Fazit

Was mir an Clean Eating – Natürlich kochen besonders gut gefällt, ist die gelungene Mischung aus Informationen zur Ernährung und leicht umsetzbaren Rezeptideen, ohne dass es an irgendeiner Stelle missionarisch oder langweilig wird. Fast alle Rezepte sind zudem bebildert, und sie kommen mit Zutaten aus, die man inzwischen fast überall bekommen kann. Allerdings habe ich den Eindruck, dass man aus den Rezeptfotos teilweise deutlich mehr hätte herausholen können. Sowohl die Belichtung als auch den Weißabgleich empfinde ich manches Mal als etwas unglücklich gewählt.

Ausprobiert habe ich ja schon einige Rezepte, aber es werden sicherlich weitere folgen, denn markiert habe ich mir noch einige. So finden sich auf meiner Nachkochliste u. a. der Blattspinat mit Erdnusssoße, das Tomaten-Zucchini-Gratin, das Zucchini-Pilaw mit Cranberries und der Rüblikuchen. Wer also auf der Suche nach einer Rezeptsammlung von leckeren einfachen, aber dennoch abwechslungsreichen gesunden Rezepten für (fast) alle Gelegenheiten ist und mehr über eine gesunde Ernährung erfahren will, sollte sich dies Buch unbedingt genauer anschauen. Ich habe es auch schon einer Freundin empfohlen, die sich selber gerne gesünder ernähren würde, aber denkt, dass sie den dafür nötigen Aufwand in ihrem Alltag nicht unterbringen kann.

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Vielen Dank an den Dort-Hagenhausen-Verlag, der mir dieses Kochbuch zur Verfügung gestellt hat. Meine Meinung bleibt davon allerdings, wie immer, unberührt.

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Ein Kommentar

  1. Sieht auf jedenfall vielversprechend aus.
    Ist immer nicht so einfach wirklich gute Kochbücher zu finden. In vielen sind die Rezepte zwar interessant, aber doch etwas ausgefallen. Was hin und wieder ja in Ordnung ist, aber ich habe auch nicht immer Lust in alle exotischen Läden der Stadt auf der Suche nach irgendeinem besonderen Kraut, Knolle etc. abzuklappern.

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